Baugeschehen am Bahnhof Zöthain

Baugeschehen Bf Zöthain / WG-Linie Oktober 2013 bis Januar 2021

seit den ersten Presseinformationen am 23. Februar 2013 sowie dem 17. Oktober 2013 zum Baugeschehen am Bahnhof Zöthain ist in der Zwischenzeit doch vielerlei passiert.

Darüber soll jetzt schrittweise rückblickend berichtet werden.

Rückschau Teil 1:

Im Frühjahr 2014 gelang es nun doch noch die letzte Verpuppungsstätte des (grünen Ketzerbachfalters) zu vernichten. Damit waren „alle Probleme“ welche das Baugeschehen um das Bahnhofsareal noch beeinflussen konnten beseitigt, so dachte man. Leider war das ein Trugschluss. Es sollte doch alles anders kommen als erwartet und rief diesbezüglich auch noch neue dunkle kriminelle Gestalten auf den Plan. Dazu aber später mehr an gegebener Stelle.

Bis zum März 2016 wurde nun fleißig am zukünftigen Bahnhofgelände gearbeitet. Das heißt im einzelnen: die dafür bestimmten Module mußten gebaut werden, Gleisanlagen wurden original im Modellmaßstab 1/87 errichtet sowie das Gelände grob in die richtige Form modelliert.

Damit konnte eine erste Stellprobe Ende März 2016 erfolgen.

… an einem Spätsommertag im August arbeiten Bauleute an der Fertigstellung des Bahnhofs Zöthain bei Lommatzsch am Kilometer 30,5 der WG-Linie als plötzlich ein Pfiff das geschäftige Treiben scheinbar unterbricht und sich wenig später eine Lok in Richtung Meißen in Bewegung setzt.

So ähnlich könnte es sich 1908 zugetragen haben, als die Baufirma Sproßig / Lommatzsch mit der Errichtung des Bahnhofsgebäudes betreut wurde.

Die Bahnhofsanlage wurde anläßlich der fünfzigjährigen Einstellung des Personenverkehrs auf der Strecke Wilsdruff – Meißen – Löthain am 21. / 22. Mai 2016 zum Festwochenende im Schmalspurbahnmuseum Löthain der Öffentlichkeit erstmalig bei einer kleinen Modellbahnausstellung gezeigt.

Auf den folgenden Bildern ist die Entstehung des Bhf. Zöthain im Modell 1/87 in H0e zu sehen hier noch im Rohbauzustand. Der Bahnhof wird originalgetreu in seiner vollen Größe auf einem Segment von ca. 3,60 m Länge bestehend aus drei Modulen wiedergegeben. Die Weichen sowie auch die Gleissperre an der Ladestraße des Bahnhofs werden genauso wie im Original mechanisch über Weichenschlösser gesichert.

Das Modell soll Einblick und Erinnerung in die längst vergangene Zeit der einstigen Schmalspurbahn sein. Als Vorgabe wurde die Epoche 3 ab ca. Mitte der 1950er bis Ende der 1960er Jahre / Spätsommer – Frühherbst gewählt.

Viele Grüße aus der Bahnhofsagentur Zöthain

110 Jahre Schmalspurbahn Löthain-Lommatzsch

Auf nach Löthain zum großen Fest „110 Jahre Schmalspurbahn“

Herzlich Willkommen zum Festwochenende am 2. und 3. November 2019 in Löthain, anlässlich der Streckeneröffnung vor einhundertzehn Jahren im Abschnitt Löthain – Lommatzsch am 30.11.1909. Teilstrecke der WG-Linie (Wilsdruff – Gärtitz b. Döbeln) im mittelsächsischem Schmalspurnetz. Der Freundeskreis Sächsischer Rübenbahnen (n.e.V.) „Sachsenmodule“ sowie die Freunde des Schmalspurbahnmuseums Löthain im Heimatverein Käbschütztal e.V. haben mit Vereinen und Firmen der Region ein buntes Programm für dieses Wochenende vorbereitet. Eine Modellbahnausstellung im Kindergarten „Zwergenland“ zeigt unter anderem original nachgebaute Modelle der Strecke im Maßstab 1:87. Bei einer Fotoausstellung erhält man Einblicke in die Geschichte dieser Schmalspurbahn. Der Kindergarten beteiligt sich ebenfalls mit einem eigenen Programm am Fest. Auch im Umfeld finden weitere interessante Aktionen durch Vereine statt. Auf dem ca. 200 m weit entfernten alten Bahnhofsgelände der Schmalspurbahn wird dem Besucher des Festwochenendes zeitgleich vieles angeboten. Das Schmalspurbahnmuseum öffnet an beiden Tagen und lädt zu Filmvorführungen aus der Betriebszeit der Bahn ein. Anlässlich der zeitgleich 1909 durchgeführten großen Heeresfeldbahnübung in der Region wird ein Brigadewagen im Original von der Königlich Sächsischen Eisenbahn-Kompanie No.7 e.V. zu sehen sein. Außerdem zeigen sie ein Modell des ‚Lugaer Viaduktes‘ in der Modellbahnausstellung. Viele weitere Aktivitäten sind geplant und im Veranstaltungsplan zu finden.

Schauen Sie vorbei!

 

Veranstaltungsplan 02. – 03. November 2019 Löthain – Festwochenende 110 Jahre Schmalspurbahn

 

Veranstaltungsplan Festwochenende 02. - 03. November 2019 Löthain

 

Veranstaltungsort - Anfahrt

 

alter Bahnhof / Bahnhofsstraße und Kinderhaus „Zwergenland“ / Canitzer Straße 8

01665 Käbschütztal OT Löthain

Auf den Spuren der Schmalspurbahn

Traditionelle Frühjahrswanderung auf den Spuren der Schmalspurbahn um Lommatzsch
Donnerstag, 1. Mai 2014, 09:00 – 14:00
Ort: D-01623 Lommatzsch, Bahnhofstraße
Kontakt: 035247/51053 (U. Jankowski), heimatverein.amaul@web.de (A. Maul)

Am 01.05.2014 veranstaltet der Heimatverein Käbschütztal e.V. eine geführte Frühjahrswanderung auf den Spuren der Schmalspurbahn in der Lommatzscher Pflege.
Beginnend um 9:00 Uhr am Bahnhof Lommatzsch (Bahnhofstraße, D-01623 Lommatzsch) führt die Wanderroute entlang der eingestellten Regelspurstrecke Riesa – Nossen bis zum ehemaligen Bahnhof Mertitz-Gabelstelle. Weiter der Trasse folgend taucht die Wandergruppe kurze Zeit später bei Zöthain in das schöne, blühende Käbschütztal ein. Etwa in der Hälfte der zwölf Kilometer langen Strecke findet an der ehemaligen Haltestelle Käbschütz eine kleine Rast statt, wo es eine Möglichkeit zur individuellen Stärkung in Form von Speis und Trank geben wird. Weiter geht es über Leutewitz, Mauna und Görna-Krögis zum Schmalspurbahnmuseum Löthain, wo die Wanderung gegen 14:00 Uhr endet. In Löthain besteht für die Teilnehmer die Möglichkeit, den Tag im Museum ausklingen zu lassen.
Für alle Interessierten, die nicht mit wandern können, ist es möglich das Schmalspurbahnmuseum Löthain ab 11:00 Uhr zu besichtigen.
Alle Wanderer werden gebeten sich unter 035247/51053 oder heimatverein.amaul@web.de  anzumelden, damit ein Rückfahrdienst zum Bahnhof Lommatzsch organisiert werden kann.
Auf wettergerechte Kleidung und festes Schuhwerk ist Acht zu geben!

mai-wanderung

Vorbild

Die Geschichte der ehemaligen WG – Linie (Wilsdruff – Gärtitz)

Die schmalspurige Eisenbahnline Wilsdruff – Meißen – Lommatzsch – Gärtitz, kurz WG, wurde in den Jahren 1909 und 1911 eröffnet. Seit dem Bestehen der Schmalspurbahn war der Personenverkehr dem Güterverkehr untergeordnet. Transportiert wurden u.a. Kohle, Holz, Dünger und Zuckerrüben. Von Löthain aus versandte man auch Ton und Kaolin.
Typisch für die Bahn waren die Rübenzüge in der Zeit der sogenannten Kampagne, die ihr auch ihren Spitznamen „Rübenbahn“ einbrachte. Während dieser Hauptbetriebszeit wurden tausende Tonnen von Zuckerrüben in die Zuckerfabriken um Döbeln und Oschatz gefahren und dutzende Tonnen Rübenschnitzel und Kalkschlamm zu den einzelnen Unterwegsstationen rückversandt. Die Züge waren bis zu 200 Tonnen schwer, fuhren also mit „Vorspanne“ unter Vollast. Um dieses gewaltige Verkehrsaufkommen bewältigen zu können, wurden Lokomotiven und Personale kurzzeitig von anderen Strecken auf die WG-Linie abgeordert. So kamen Lokführer von der Regelspur aus Flöha oder Aue, Maschinen aus Eppendorf oder Wolkenstein. Doch diese betriebsamen Zeiten währten nicht ewig…

Ab den 50er Jahren nahmen der LKW- und Individualverkehr stetig zu. Immer mehr Gütertransporte (auch während der Kampagne) wurden von der Schiene auf die Straße verlagert. Dadurch wurde die Bahnlinie immer unrentabler.
Mitte der 60er Jahre erfolgte dann die schrittweise Stilllegung der Schmalspurbahn. Verkehrsträgerwechsel, so lautete das damalige Schlagwort für die Verlegung des Transportes von der Schiene auf die Strasse. Eine verhängnisvolle Verkehrspolitik, die sich leider bis heute fortsetzt. Die Bahnanlagen wurden auf Verschleiß gefahren. Dieses Schicksal ereilte aber auch andere Strecken.

Am 21.05.1966 verkehrte nun der letzte Zug zwischen Wilsdruff und Meißen sowie zwischen Meißen und Lommatzsch. Den Verkehr nach Döbeln stellte man am 31.05.1969 ein. Der Restbetrieb bis Kleinmockritz folgte am 03.01.1970. Das verbliebene Verkehrsaufkommen im Abschnitt Lommatzsch – Löthain wurde durch die Ton- und Kaolintransporte noch bis ins Jahr 1972 über die „Bimmelbahn“, wie sie im Volksmund genannt wurde, abgewickelt. Am 28.10.1972 endete schließlich das Kapitel „Schmalspurbahn“ in der Lommatzscher Pflege, als man die Bahn einstellte.

Heute erinnern nur noch Brückenwiderlager, Bahndämme und Bahnhofsgebäude an die Zeiten, als die Schmalspurbahn zum Alltag gehörte.

Eine VI K steht im Sommer 1955 im Bhf Garsebach mit einem abfahrbereiten Zug nach Wilsdruff.

Eine VI K steht im Sommer 1955 im Bhf Garsebach mit einem abfahrbereiten Zug nach Wilsdruff.

Triebischbrücke am km 15,804 WG-Linie (
Meißen-Triebischtal)

Triebischbrücke am km 15,804 WG-Linie (
Meißen-Triebischtal)

Baugeschehen am Bahnhof Zöthain

Baugeschehen Bf Zöthain / WG-Linie im Oktober 2013

Manches braucht eben etwas Zeit bis es dann weiter geht. So tuschelte man schon hinter vorgehaltener Hand… und vielleicht ist es auch nicht allzu abwegig?

Zitat:

Hallo Fa. Sproßig,

da läuft ja wohl eher das Planfeststellungsverfahren als der Bau.

Angetreten sind alle Verhinderer von der Bauaufsicht, dem Finanzamt, Archäologen, Denkmalschützern, den Altlastensuchern, privaten Ziegeldieben, Feuerholzpiraten, Fördergeldbetrügern, Unternehmensberatern bis hin zum Freundeskreis des grünen Ketzerbachfalters, dem dort seine letzte Verpuppungsstätte geraubt werden soll.

Na wenn das was werden soll….

Viel Erfolg gegen alle Bürokraten, und lasst doch endlich mal den Mann mit der Maurerkelle ran!

Reinhard F.

Ja und genau das ist nun passiert. Beim letzten Besuch auf dem Bahnhofsareal Anfang Oktober 2013 fast ein Jahr nach Baubeginn hat der Neubau schon einige Fortschritte zu verzeichnen. Die Wände des Bahnhofs sind im Rohbau errichtet und fertiggestellt. Tür- und Fensterlaibungen wurden eingebaut sowie der Fußboden verlegt.
Sicher wird es da bald ein Richtfest geben, vielleicht wenn dann die ersten Dachbalken liegen?

Wie man weiter erfahren konnte, wurde auch an der Inneneinrichtung der Agentur schon fleißig gearbeitet.

Hier sind nun einige Impressionen dazu.

Der Bahnhof Löthain im Modell

 Ziel ist es, den Bahnhof Löthain im Maßstab 1:87 im Zustand von 1965 zu rekonstruieren. Das heißt, alles wird originalgetreu, maßstabsgerecht und verkleinert umgesetzt. Gebaut wird fast alles selber, da vieles im Modellsortiment der großen Hersteller nicht dem historischen Vorbild entspricht. Im Modell soll der komplette Bahnhof und später die 180° Kurve, genannt „Löthainer Kreisel“, in der Ausfahrt in Richrung Görna-Krögis (Lommatzsch) wieder entstehen. Geplant ist längerfristig den Endbahnhof Lommatzsch ebenfalls wieder erstehen zu lassen. Aber das ist reine Zukunfsmusik. Vielleicht geht es vorher auch in Richtung Meissen über den Robschützer Viadukt nach Garsebach… Interessenten können gerne eine E-Mail zusenden! Momentan befindet sich der Bahnhof Löthain im Rohzustand und die Gleise werden demnächst verlegt. Er besteht aus 3 Modulen von etwa 1250 x 600 mm. Die Streckenmodule sind ca. 950 x 500 groß. Die Weichenantriebe werden manuell über Stangenantriebe vom Anlagenmodulrand aus bedienbar sein

Aufteilung der Module im "Kreisel"

Aufteilung der Module im „Kreisel“

im Einschnitt am Bahnhof Löthain

im Einschnitt am Bahnhof Löthain

im "Kreisel" bei Löthain

im „Kreisel“ bei Löthain

Text und Bilder (C) D.Pohl 2011

Bahnhof Löthain (Km 20,5)

Historie

 Der Bahnhof Löthain war eine der typischen, in der ländlichen Regionen gelegenen Unterwegsstationen, wie sie recht oft im Mittelsächsischen Schmalspurbahnnetz vorkamen. Dieses Netz von über 200 km Schmalspurstrecken mit 750 mm Spur entstand in den Jahren 1884 bis 1923. Man konnte innerhalb des Streckenverbandes von Strehla an der Elbe bzw. Neichen an der Mulde bis nach Frauenstein ins Erzgebirge reisen.

 Die Bahnen waren stets nur von regionaler Bedeutung und wiesen einen ländlich geprägten Charakter auf. Den Güterverkehr ordnete man als Standbein der Bahn dem Personenverkehr über, sodass man mit der dafür ausreichenden Geschwindigkeit von maximal 25 km/h verkehrte. Trotz dieses „Handicaps“ trug die Bahn nicht unwesentlich zur Entwicklung der Landstriche bei.

Betriebszeit

 Man konzipierte die Bahn vor allem für den Transport landwirtschaftlicher Produkte sowie Ton bzw. Kaolin aus dem Löthainer Revier. Nach zweijähriger Bauzeit weihte man die „Rübenbahn“, wie sie der Volksmund liebevoll zu nennen pflegte, am 01.10.1909 bis Löthain und am 01.12.1909 bis Lommatzsch ein. Am 27.11.1911 konnte der letzte Teil bis Gärtitz (später Döbeln-Gärtitz) in Betrieb genommen werden. Gerade in der Zeit der beiden Weltkriege und in den folgenden Jahren war die Bahn ein nicht wegzudenkendes Verkehrsmittel, stellte sie doch meist die einzige Verbindung in die nächstgrößeren Orte dar. Von Anfang an überwog der Anteil des Güterverkehrs dem des Personentransports, wobei die „Hauptverdienstszeit“ des Bähnchens sich hauptsächlich auf die „Rübenkampagne“ beschränkte. Dabei verlangte man Mensch und Maschine alles ab, um die Zuckerrüben rechtzeitig in die Zuckerfabriken nach Döbeln oder Oschatz zu bringen. Fast sechs Jahrzehnte währte die rege Betriebsamkeit auf der Strecke, doch der zunehmende Verschleiß und der aufkommende Individualverkehr machten der Bahn bald zu schaffen: So verkehrten am 21.05.1966 die letzten Züge auf der Relation Wilsdruff – Meissen – Löthain. Nach weiteren Streckenstilllegungen verdiente sich das Bähnchen auf dem Reststück Lommatzsch – Löthain sein Gnadenbrot im Kaolintransport. Am 28.10.1972 verschwand mit der Stilllegung der Schmalspurbahn ein Stück Verkehrsgeschichte in der Lommatzscher Pflege, das der Bevölkerung über die Jahre ins Herz gewachsen war.

Gegenwart

 Das Schmalspurbahnmuseum Löthain macht es sich zur Aufgabe an diese kleine Bahn in der fruchtbaren Löshügellandschaft der Lommatzscher Pflege zu erinnern. Nach über drei Jahrzehnten, seit der Betriebseinstellung, entstand aus dem zwischenzeitlich als Jugendklub genutzten Gebäude ein Kleinod der Verkehrsgeschichte. Dazu restaurierte man das Stationsgebäude von 2002 bis 2009 im Zustand der Jahre um 1930 – 1972.

 Ein nicht mehr wegzudekendes Ausstellungsstück ist der Wagenkasten des Bahndienstwagens 97-09-84. 2005 barg der Heimatverein Käbschütztal e.V. das in die Jahre gekommene Fahrzeug in Dittmannsdorf bei Nossen und baute es bis 2009 komplett wieder auf, jedoch ohne die Drehgestelle. Er ist mit dem Baujahr 1889 einer der wenigen erhaltenen Vertreter der ersten Generation sächsischer Schmalspurbahnwagen. Der Gw („Gedeckter Wagen“) präsentiert sich in seinem Äußeren im Zustand der letzten Betriebsjahre, womit er sich optimal in das Bahnhofsumfeld einfügt.

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Personenzug nach Meissen in Löthain am 7.5.1966, (C) G.Meyer

Personenzug nach Meissen in Löthain am 7.5.1966, (C) G.Meyer

Der ehemalige Bahnhof Löthain im Jahre 2009

Der ehemalige Bahnhof Löthain im Jahre 2009

Der „Löthainer Kreisel“

  Als die Schmalspurbahn projektiert worden ist, war es auf Grund der topografischen und Besitzverhältnisse nicht möglich, den kürzesten Weg von Löthain nach Görna zu wählen. Dies ließen die Steigungsverhältnisse nicht zu. So musste eine künstliche Längenerweiterung dafür sorgen, das die maximale Steigung eingehalten werden konnte. Dabei entstand die spätere Streckenführung in Form eines Halbkreises, dessen Durchmesser in etwa von den Bahnübergängen über den Kommunikationsweg am Bahnhof Löthain und am unteren Ende bei Canitz begrenzt war. Sprang man am Canitzer Übergang vom Zug ab und rannte in leichten Dauerlauf zum Bahnhof, war man meist eher da als der Zug, welcher ja die ganze Mehrlänge durch fahren musste.

Text: Wolfram Wagner

Im "Kreisel" bei Löthain 1971

Im „Kreisel“ bei Löthain 1971

gleicher Ausschnitt der Strecke im Jahr 2011 (C) D.Pohl

gleicher Ausschnitt der Strecke im Jahr 2011 (C) D.Pohl